Aufstellungsversammlung

Ort gestalten, Zersiedelung vorbeugen

Wahlen: SPD und Grüne Elsenfeld mit einer Liste

Liste „SPD/Grüne“ gut aufgestellt für die Kommunalwahlen 2020

Zur Kommunalwahl 2020 werden sich in Elsenfeld erstmals SPD und der neue Elsenfelder Ortsverband „Bündnis 90/ Die Grünen“ gemeinsam zur Wahl stellen in einer gemeinsamen Liste „SPD/Grüne“.

Am 29.11.2019 fand in der Elsenfelder „Krone“ die Aufstellungsversammlung statt.

Als Versammlungsleiter konnte Herr Richard Öttinger von der Wörther SPD seine Erfahrung einbringen, da in Wörth SPD und Bündnis 90/ Die Grünen schon seit mehreren Wahlperioden gemeinsam antreten. Unterstützt wurde er hierbei fachkundig von Herrn Joachim Schneider von den Klingenberger Grünen.

Als Vertreterin des Kreisverbandes war auch die Sprecherin von Bündnis90/Die Grünen, Marion Becker; anwesend. Sie ist vor kurzem nach Elsenfeld zurückgekehrt und unterstützt die gemeinsame Liste mit ihrer Kandidatur.

Uwe Weigelt von den Elsenfelder Grünen agierte als Schriftführer und Helga Pfaff von der Elsenfelder SPD als Beisitzerin.

Für die Liste „SPD/Grüne“ treten für Elsenfeld an:

  1. Helga Pfaff, 72 Jahre, Schulsekretärin i. R.
  2. Werner Billmaier, 57 Jahre, Rettungsassistent
  3. Anna Becker, 61 Jahre, Dipl. Verwaltungsw. i.R.
  4. Christian Reinsch, 38 Jahre, Koch
  5. Leslie Raab, 64 Jahre, Dipl. Übersetzerin
  6. Uwe Weigelt, 54 Jahre, Bautechniker
  7. Julia Endres, 38 Jahre, Dipl. Soz. Päd.
  8. Heribert Luxem, 62 Jahre, Wirtschaftsingenieur
  9. Marion Becker, 61 Jahre, Pharmareferentin
  10. Nico Zöller, 21 Jahre, Student
  11. Jutta Schneider, 58 Jahre, Heilpädagogin
  12. Jan Herbert, 38 Jahre, Kfz-Mechaniker
  13. Pia Reus, 67 Jahre, Dipl. Ing. Architektur i.R.
  14. Thomas Abb, 66 Jahre, Glasermeister
  15. Ursula Schweickert, 75 Jahre, Rentnerin
  16. Rainer Haas, 58 Jahre, Sozialversicherungsfachangestellter
  17. Annette Weis, 56 Jahre, Hebamme
  18. Michael Kabey, 70 Jahre, Rentner
  19. Caroline Arnold, 48 Jahre, Dipl. Sozialarbeiterin

20    Wolfgang Büttner, 61 Jahre, Mittelschullehrer

Ersatzleute sind Gila Urlich, Jürgen Schweickert und Ellen Schuster.

Die Bewerber stellten sich den Anwesenden einzeln vor und gingen dabei näher ein auf ihre persönliche Situation, bevorzugte Themenbereiche und Vorstellungen für die Elsenfelder Kommunalpolitik.

Interessant waren u.a. die unterschiedlichen Motive für das persönliche Engagement.

So wiesen die amtierenden Markträte Werner Billmaier und Christian Reinsch darauf hin, dass die Arbeit erfüllend sei und nirgendwo wie in der Kommunalpolitik wirklich Einfluss genommen werden könne. Auch wenn am Ende oft schwierige Entscheidungen zu fällen seien, die man sich nicht leicht mache.

Christian Reinsch nannte das Beispiel des Elsenfelder Shell-Areals und dessen künftige Ausgestaltung.

Bei Nico Zöller entstand durch die Erfahrungen während eines Aufenthalts in Bolivien der Wunsch, sich in seiner Heimat politisch zu engagieren. Er trat noch während seines Aufenthalts dort bei den „Grünen“ ein.

Uwe Weigelt, als Mitglied des Seniorenbeirats, möchte sich genau wie Helga Pfaff besonders in diesem Bereich weiter engagieren.

Heribert Luxem will mit seiner Entscheidung aus der „Zuschauerrolle raus“, weil er mit einigen Projekten, wie z.B. der Fällung des Glanzstoffwäldchens für ICO-Lagerhallen nicht einverstanden war.

Julia Endres erhielt viel Zustimmung, weil sie mit ihrer Kandidatur ein Zeichen gegen Rechts setzen möchte.

Anna Becker und Wolfgang Büttner ist es besonders wichtig, Elsenfeld als lebenswerten Ort für alle Generationen zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Als Ziele für die Kommunalpolitik war mehreren Bewerbern besonders wichtig, einer weiteren Zersiedelung der Landschaft vorzubeugen und daher den Fokus auf der Innenentwicklung zu legen. Sie seien gegen neue Baugebiete, wie z.B. auf dem Gebiet der sogenannten „Erdbeeräcker“.

Insgesamt spielte eine perspektivisch sinnvolle Ortsentwicklung und größtmögliche Transparenz bei anstehenden Entscheidungen eine große Rolle.

Werner Billmaier wies darauf hin, dass demnächst eine Entscheidung zum Thema „Märktezentrum“ anstehe und man sich zuvor mit der Bürgerinitiative treffe, um deren Vorstellungen zu erfahren und in ihre Entscheidung mit einzubeziehen.

Die Liste wurde in geheimer Wahl einstimmig beschlossen.

Willi Kemmerer, ehemaliger Marktrat, gab einen Rückblick über die vergangenen Jahre und der Hoffnung Ausdruck, mit dieser gemeinsamen Liste zusätzliche Mandate hinzuzugewinnen.

Richard Ottinger als Versammlungsleiter zog nach der Vorstellung der Bewerber und erfolgter Wahl das Resümee, dass sowohl die hohe Qualifikation der Bewerber für die Liste „SPD/Grüne“ beeindrucke als auch, dass es gelungen sei, sie paritätisch mit Frauen und Männern aufzustellen.

Bericht im Main Echo am 6.12.


Bilder von der Aufstellungsversammlung