Die Brandmauer steht

Mehr als 1500 Teilnehmer waren am Sonntag, den 28. Januar in Obernburg und Elsenfeld auf der Straße um gegen Rechts, Nazis, Hass und AFD zu demonstrieren.

In Obernburg ging es los

Um 13 Uhr trafen sich nach Schätzungen der Polizei schon über 1000 Teilnehmer.
Zu Beginn machte Urban Priol klar: “Wir sind die Brandmauer. Die bröckelt nicht , die steht! “ In seiner weiteren Rede warnte er davor, wie gefählich für unser Zusammenleben die AFD ist. Viele von deren Sprüchen sind aus der Nazizeit abgewandelt.

In einem langen Zug ging es dann durch die Römerstraße und über die Fußgängerbrücke in Richtung Elsenfeld. An der Unterführung am Bahnhof stauten sich die Massen, so dass in der Bahnhofstrasse in Elsenfeld Zeit blieb zum Feiern und Tanzen. Da die Demo auf miitlerweile 1500 bis 2000 Teilnehmer*innen angewachsen war, sperrte die Polizei dankenswerterweise die Straße komplett.

Auf dem Parkplatz vor dem Elsavapark gab es dann Anprachen, Musik, eine Versteigerung und Interviews. Der Bürgermeister von Obernburg, Dietmar Fieger, sagte auf der Bühne: “Es ist wichtig , dass wir für Demokratie einstehen.”

In seiner Rede nahm er unter Anderem auch Bezug auf die Trierer Erklärung des Deutschen Städtetages.

Anna Becker, unsere 3. Bürgermeisterin aus Elsenfeld hielt eine sehr persönliche Rede darüber, dass aus ihren eigenen Erfahrungen und dem historischen Kontext heraus jetzt der Zeitpunkt sei, eine Katastrophe wie den Nationalsozialismus aufzuhalten. Sie warb dafür, die Sorgen der Menschen

ernst zu nehmen und zusammen für die Demokratie einzustehen gegen jegliche Form von Extremismus. Insbesondere wies sie darauf hin, dass Kompromisse und respektvoller politischer Austausch die Stärke und nicht die Schwäche einer Demokratie seien. Sie halte es persönlich jedoch nicht für zielführend, die AFD zu verbieten.Leider wurde der Inhalt der Rede vom Main-Echo völlig falsch widergegeben. Uber den Link könnt Ihr den Inhalt nachlesen.

Mit jeweils 3 Liedern trugen Thomas Becker und Holle Bergmann nicht nur zur Unterhaltung bei, sondern sie bezogen auch ganz klar inhaltlich Stellung. Holle brachte 2 eigene Lieder, Punkröckcen kein Weihnachten für Nazis und Empört Euch laut, sowie das Volkslied “Wehrt Euch” dar.
Thomas Becker hatte “Deine Schuld” von den Ärzten, “Wähl die AFD!” von Jennifer Rostock und “Sage Nein!” von Konstantin Wecker dabei.



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